
Wenn Unternehmerinnen und Unternehmer beginnen, über die Nachfolge im eigenen Betrieb nachzudenken, lautet die erste Frage selten: „Wer könnte?“, sondern fast immer: „Will eines meiner Kinder?“
Diese Intuition ist nachvollziehbar – schließlich kennt man seine Kinder von klein auf. Doch genau darin liegt auch die größte Falle: vermeintliche Nähe verhindert oft echte Erkenntnis – nämlich darüber, wie das eigene Kind tatsächlich denkt, (künftig) entscheidet und führt.
Warum der Nachfolgeprozess immer im engsten Kreis beginnt
Der Weg zu einer gelungenen internen Nachfolge beginnt idealerweise im engsten Familienkreis – bei den eigenen Kindern. Danach kann der Radius erweitert werden: auf Nichten, Neffen, Schwiegerkinder oder – in späterer Konsequenz – auch auf Führungskräfte aus dem Unternehmen, z. B. im Rahmen eines Management-Buy-outs (MBO).
Doch ganz gleich, wie dieser Weg beginnt: Er beginnt nicht mit Entscheidungen – sondern mit Erkenntnissen.
Die Kinder „kennen“ reicht nicht – Persönlichkeit will verstanden werden
Viele Unternehmer sind überzeugt: „Ich kenne meine Kinder selbst am besten.“
Doch die Erfahrung zeigt: Diese Kenntnis basiert oft auf familiären Abhängigkeiten, Rollenbildern, alten Dynamiken, Erfolgsprojektionen – nicht aber auf einem klaren, systematischen Verständnis der Persönlichkeitsstruktur des Nachwuchses.
Kinder haben – bei aller blutsverwandtschaftlichen Nähe – eine eigene Persönlichkeit, eigene Prioritäten bei der Entscheidungsfindung, spezifische Interessen, Neigungen und Talente, die nach spezifischem Ausdruck und Entfaltung suchen. Wer diesen inneren Kompass nicht erkennt, riskiert Fehlbesetzungen – oder völlig unerwartete Spannungen, die sich über Generationen ziehen.
AURIS®: Der Einstieg in einen geordneten Nachfolgeprozess
In der Frühphase eines internen Nachfolgeprozesses bewährt sich das multiperspektivische AURIS®-Persönlichkeitsprofil als wirksames Instrument. Es ist wertschätzend, fundiert und dialogorientiert – und bietet einen idealen Einstieg, um Potenziale und Passungen sichtbar zu machen, ohne gleich Entscheidungen treffen zu müssen.
Der Ablauf: Schritt für Schritt zur Klarheit
- Jedes Familienmitglied füllt sein individuelles AURIS®-Profil aus – unabhängig, anonym und ohne Druck.
- Einzelgespräche mit jedem Beteiligten helfen, persönliche Motive, Entscheidungsstile und Entwicklungsziele zu verstehen.
- Ein Gruppenprofil visualisiert Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Spannungsfelder – und macht erste strategische Überlegungen möglich: Wer bringt was mit? Wer ergänzt wen? Wo liegen mögliche Reibungszonen?
Was dadurch entsteht:
- Selbstreflexion statt Selbstdarstellung
- Verstehen statt Zuschreiben
- Orchestrieren statt Erzwingen
Die interne Nachfolge ist keine lineare Entscheidung – sondern ein Prozess, der Verstehen, Vertrauen und Verantwortung miteinander in Einklang bringen muss. Und dafür braucht es Struktur – nicht Druck.
Fazit: Persönlichkeit, Potenzial und Purpose sind der Anfang von allem

Wer mit Persönlichkeit beginnt, entscheidet nicht vorschnell, sondern gewinnt Klarheit, wo andere noch rätseln. Das AURIS®-Persönlichkeitsprofil liefert dafür eine bewährte Grundlage – nicht nur für die Kinder, sondern für alle Beteiligten, die Teil einer möglichen Nachfolge werden könnten.
Interne Nachfolge ist kein Gespräch über Besitz – sondern ein Dialog über Berufung.
Und dieser Dialog beginnt mit dem ehrlichen Blick auf das, was Menschen ausmacht.
Kontakt zum Autor, wenn Unternehmensnachfolgen gelingen sollen:
Norbert W. Schätzlein, schaetzlein@siris-systeme.de
PS: … wenn Sie in der Frühphase der Regelung Ihrer Unternehmensnachfolge befinden und sich zielgerichtet orientieren wollen, dann holen Sie sich den kostenpflichtigen Link zum Navigator Unternehmensnachfolge und informieren Sie sich kompetent; Sie sparen sich dabei teure Umwege in ausufendernden Diskussionen mit all jenen, die sich für berufen glauben und doch nur vorgefasste Meinungen zum Besten geben …
Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat: Unterstützen Sie unsere Arbeit und Recherchen.