Disclaimer: Vorsicht, dieser Beitrag kann Spuren von kabarettistischer Ironie, Humor und Sarkasmus enthalten

Krisen enden nicht auf halbem Weg, so wie es auch keine halbe Einsicht gibt. Krisen müssen durchlebt, ausgelebt, durchschritten und „ausgekostet“ werden. Dabei ist Deutschland auf einem „guten“ (Vorsicht Ironie!) Weg.

Deutschland kann es einfach nicht lassen, was auch immer wir tun, dort wollen wir Klassenbester sein. Das gilt nicht nur für löbliche Tugenden, sondern in unseren Zeiten für all das, worüber die Welt lauthals lacht. Ja, richtig, aus dem Lachen schon gar nicht mehr herauskommt. Man blickt nach Deutschland und sieht, wie man es im eigenen Land garantiert nicht machen darf; wie man gewiss abstürzt. Die gute Nachricht ist, dass es kein bodenloser Absturz sein wird. Denn bei erreichter Talsohle wird der Deutsche auch wieder lernfähig und solange die Infrastruktur (ausgenommen die mutwillig zerstörte Nordstreampipeline sowie Schlag- und Funklöcher) noch halbwegs in Ordnung ist – ein Krieg hätte das Potenzial auch diese Wohlstandsfunktion zu vernichten – besteht Hoffnung. Alles wird offensichtlich und das ist gut so. Die Menschen müssen hören und sehen, wie die Kultur am Boden liegt (siehe dazu die Schlagzeile in einer Tageszeitung zur spätrömischen Dekadenz „… feiert erste Fetischparty“ (…) „in sog. Darkrooms, extra vorbereiteten dunklen Ecken, dürfen Partybesucher sogar Sex haben, sagt der Veranstalter …“), wie der ganze Gender-Schmarrn versucht die Sprache zu ruinieren, wie im Fernsehen nur noch drittklassige Figuren auftreten, zur Geschichte gelogen wird, Worte in ihr Gegenteil verdreht werden, usw. Ja, weiter so, denn einmal werden selbst die Dümmsten erkennen müssen, dass es – was Sackgassen so an sich haben – irgendwann mal nicht mehr weiter geht. Aber vorher dürft ihr ruhig noch mal richtig Party machen 😊.

Und warum es dennoch besser wird

Solange die Abrissbirne am Standort Deutschland wütet, möchte man verzweifeln. Der Blick nach Berlin erzeugt Ekel, wo hört man nur auf mit den Negativindikatoren einer kaputten Welt? Aber sorry, so ist es nun mal in Krisen, es geht lange abwärts, dann trifft man auf den harten Boden der Tatsachen, versorgt die Schrammen und Wunden und hat dann die Chance sich aufzumachen zu einem neuen Hoch. Und genau dafür ist die Zeit reif ab 2025. Es braucht zu allem auch die passende Zeitqualität und die ist in 2024 wohl noch nicht soweit. Erst die Läsuren und dann die Erholung; dann wird ein „Schuh“ daraus.

Wundern aber nicht verzweifeln

Genießen Sie es lieber Leser in der ersten Reihe zu sitzen und den Untergang einer einstigen Vorzeigekultur zu beobachten. Wann hat man denn mal so eine Gelegenheit. O.k., vielleicht sollten Sie Ihr Hab und Gut schützen vor Übergriffigkeit der Politikversager, aber ansonsten ZEN: zuschauen, entspannen und nachdenken, wie wir gemeinsam die Zukunft gestalten können. Nicht verzagen und sich daran erinnern, dass schon viele aus dem In- und noch mehr Ausland versuchten uns klein zu kriegen. Sie werden es auch diesmal nicht schaffen.

Also Kopf hoch und nicht verzweifeln.

Beste Grüße Ihr

Autor: Norbert W. Schätzlein, Kontakt: schaetzlein@siris-systeme.de

PS: … und in der Zwischenzeit: nicht auf Godot (Samuel Beckett) warten, sondern die neue Welt imaginieren und gezielt – auch in kleinen Dingen – darauf vorbereiten; jeder an seiner Stelle und jeder nach seinen Möglichkeiten.

PPS: … was schwätzt der Mensch hier von Zeitqualität; was soll das schon sein? Wer sich diese (herausfordernde) Frage als Leser stellt, der möge sich bitte darin erinnern, wie sich die 60er, die 70er, die 80er oder die 90er Jahre anfühlten? Je älter Sie sind, desto mehr Erfahrung mit (überschaubaren) Jahrzehnten haben Sie. Wie sich Jahrhunderte anfühlen, kann nur jemand beurteilen, der älter ist als hundert Jahre. Theodor Henzler gebührt der Dank uns die Zyklen von jeweils 500 Jahren erschlossen zu haben. Und nun fragen Sie sich mal welche Zeitqualität sich im Jahre 2025 wiederholt? Recherchieren Sie selbst und suchen Sie nach den Parallelen; es ist nicht schwer.

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