Die Staatsausgabenquote (auch Staatsquote genannt) beschreibt die Relation sämtlicher Staatsausgaben eines Land haben, die unser Denken, Fühlen und Wollen repräsentieren,“ schreibt Axel Burkart, „hat die Gesellschaft“ eine Entsprechung, „die diese drei geistigen Kräfte und Funktionen repräsentieren“: 1. das Geistesleben; 2. das Rechtsleben; 3. das Wirtschaftsleben.

Dem Staat steht nach Burkart lediglich der Einfluss auf das Rechtsleben durch die Politik als Wirkmechanismus zur Verfügung. Schon aus Bildung und Kultur hat der Staat seine Finger herauszuhalten. Bereits Wilhelm von Humboldt forderte die Trennung von Politik und Bildung, wie aus dem Addendum zu diesem Blog weiter unten hervorgeht. Das Wirtschaftsleben darf nicht unter dem Einfluss des Staates stehen fordern Steiner/Burkart, womit z.B. Subventionen zum Tabuthema werden.

Der Verdienst von Axel Burkart ist es uns das Lebenswerk Rudolf Steiners zugänglich und verständlich zu machen. Seine Bücher und noch mehr seine zahlreichen YouTube-Beiträge sind ein unerschöpflicher Quell sich Steiners wertvollem Gedankengut anzunähern. Wer sich mit Rudolf Steiner tiefer beschäftigen möchte und zum ausgebildeten Geisteswissenschaftler werden möchte, sollte mit Burkarts Holiversität in Verbindung treten.

Ein Manuskript von Axel Burkart zur sozialen Dreigliederung findet sich im nebenstehenden Link zusammen mit dem Link zum Buch von Axel Burkart, das der Blog-Autor gelesen hat und empfehlen kann.

Autor: Norbert W. Schätzlein

Bildnachweis: Pixabay, von Capri23auto

Addendum:

Humboldt, Wilhelm von: Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staats zu bestimmen, Stuttgart: Reclam, 2015, S. 69:

Endlich steht, dünkt mich, das Menschengeschlecht jetzt auf einer Stufe der Kultur, von welcher es sich nur durch Ausbildung der Individuen höher emporschwingen kann; und daher sind alle Einrichtungen, welche diese Ausbildung hindern und die Menschen mehr in Massen zusammendrängen, jetzt schädlicher als ehemals.

Schon diesen wenigen Bemerkungen zufolge erscheint, um zuerst von demjenigen moralischen Mittel zu reden, was am weitesten gleichsam ausgreift, öffentliche, d.i. vom Staat angeordnete oder geleitete Erziehung wenigstens von vielen Seiten bedenklich.

Nach dem ganzen vorigen Räsonnement kommt schlechterdings alles auf die Ausbildung des Menschen in der höchsten Mannigfaltigkeit an; öffentliche Erziehung aber muss, selbst wenn sie diesen Fehler vermeiden, wenn sie sich bloß darauf einschränken wollte, Erzieher anzustellen und zu unterhalten, immer eine bestimmte Form begünstigen. Es treten daher alle die Nachteile bei derselben ein, welche der erste Teil dieser Untersuchung hinlänglich dargestellt hat, und ich brauche nur noch hinzuzufügen, dass jede Einschränkung verderblicher wird, wenn sie sich auf den moralischen Menschen bezieht, und dass, wenn irgendetwas Wirksamkeit auf das einzelne Individuum fordert, (ist dies gerade)dies gerade die Erziehung ist, welche das einzelne Individuum bilden soll. Es ist unleugbar, dass gerade daraus sehr heilsame Folgen entspringen, (…)

Dies aber hört wenigstens immer in dem Grade auf, in welchem der Bürger von seiner Kindheit an schon zum Bürger gebildet wird.

(…)

Ganz und gar aber hört es auf, heilsam zu sein, wenn der Mensch dem Bürger geopfert wird.

Buchempfehlung:

„>Axel Burkart: Das große Rudolf Steiner Buch für Einsteiger

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Link zum Manuskript der „sozialen Dreigliederung“:

https://rudolf-steiner-gesellschaft.de/wp-content/uploads/2016/10/Soziale-Dreigliederung-Redemanuskript.pdf

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/369647/umfrage/prognose-zu-den-staatsquoten-in-den-eu-laendern/

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